Fair bleiben statt in alten Mustern verbleiben

© Fairtrade-Stadt Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck – Fair bleiben, mit diesem Motto-Wimpel präsentieren wir uns am Marktsonntag kommendes Wochenende. Wir, das ist die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Fürstenfeldbruck. Wie schon im vergangenen Jahr haben wir unseren Stand an der Ecke Hauptstraße / Schöngeisinger Straße gleich vor dem Brucker Fenster.

Wie hoch ist eigentliche die Summe der Arbeitslöhne bei der Herstellung eines T-Shirts?

Oder wollen Sie wissen, an welchem Teil des Kakaobaums die Kakaoschote wächst? Wie viele Orangen ein Pflücker täglich erntet? Welches Produkt als erstes das Fairtrade‐Siegel erhielt?
Dann besuchen Sie unseren Stand! Wir informieren Sie gern. Sie können nach der Lösung Ihrer Fragen auch spielerisch suchen, denn wir stellen wieder unser Glücksrad auf. Hier gibt es Fragen zu verschiedenen Themenbereichen des fairen Handels. Haben Sie eine davon richtig beantwortet, bekommen Sie einen Gutschein, den Sie gleich im Brucker Fenster einlösen können.

Fair bleiben und fair handeln beugt der Armutsmigration vor

Unser Anliegen ist es, der Armut in vielen Gegenden der Welt durch Lohngerechtigkeit und Verbesserung der Infrastruktur vor Ort entgegenzuwirken.
Eine wichtige Voraussetzung dafür sehen wir in einem veränderten Kaufverhalten bei uns. Denn faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den sog. „Dritte-Welt-Ländern“ haben ihren Preis. Obgleich er gar nicht so hoch ist, wie oft befürchtet: Gerade einmal zwei bis drei Euro mehr für ein T-Shirt müsste ein Käufer in Deutschland bezahlen, wenn die Näherinnen in Fernost dafür einen fairen Lohn erhielten.
Information über die Missverhältnisse im Welthandel und über unser Verbraucherverhalten ist also eine wesentliche Aufgabe der Fairtrade-Steuerungsgruppe. Zudem wollen wir immer mehr Händler und Gastronomiebetriebe in Fürstenfeldbruck dazu bringen, Produkte aus fairem Handel in ihr Sortiment aufzunehmen. Und wir freuen uns natürlich, dass auch mehrere Schulen aktiv mitmachen.

Fürstenfeldbruck – seit 2016 Fairtrade-Stadt

Mit diesen Aktivitäten haben wir die Voraussetzungen dafür erfüllt, dass Fürstenfeldbruck  das Siegel Fairtrade-Stadt bekommen konnte. Beim Neujahrsempfang 2016 wurde der Stadt die Urkunde feierlich überreicht.
Doch dieser Etappensieg ist kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Denn so lange beispielsweise in Bangladesch 25 Prozent der Näherinnen schwer unterernährt sind, weil sie sich von ihrem Lohn nicht genug Lebensmittel kaufen können, gibt es noch viel zu tun. – Wir können noch viele aktive Unterstützer brauchen!

Für mehr Informationen:
https://www.fairtrade-towns.de/fairtrade-towns/

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